Bästleinstraße
Bernhard Bästlein (3.12.1894 – 18.09.1944)Abgeordneter im Preußischen Landtag (KPD), hingerichtet Widerstandskämpfer
Bernhard Bästlein wurde am 3.12.1894 in Hamburg geboren und wurde schon im Elternhaus politisch geprägt. Seine Eltern waren Soziallisten und SPD-Mitglieder. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf eines Feinmechanikers. 1911 trat er der Sozialistischen Arbeiterjugend, 1912 der SPD und dem Metallarbeiterverband bei. Während des gesamten Ersten Weltkriegs kämpfte er als einfacher Soldat an der Front und wurde 1918 in den Soldatenrat gewählt. 1920 kam er über die USPD zur KPD. Noch im selben Jahr errang er ein Mandat als Abgeordneter der KPD in der Hamburger Bürgerschaft. 1932/33 gehörte er dem Preußischen Landtag an. Bei der Wahl am 5. März 1933 errang er ein Mandat für den Reichstag, das er jedoch nicht antreten konnte, da den kommunistischen Abgeordneten nach dem Reichstagsbrand durch Verordnung das Mandat entzogen wurde.
Bästleins Jahre von März 1933 bis zu seiner Hinrichtung 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden waren gekennzeichnet von Festnahmen, Verurteilungen und Haft in Gefängnissen und in Konzentrationslagern.
Wer mehr wissen will: Buch von Friedhelm Maier „Unterwegs in Hohen Neuendorf“ und „wikipedia.org“