Peter-Rosegger-Weg
Peter Rosegger (31.07.1843-26.06.1918) Österreichischer Dichter und Schriftsteller
Peter Rosegger gilt als ein bodenständiger, eher dem Nationalen verbundener österreichischer Dichter und Schriftsteller, den die Nationalsozialisten gerne für ihre Propaganda in Dienst nahmen.
In vielen Regalen unserer Eltern oder Großeltern werden die Bücher dieses damals sehr populären Erzählers gestanden haben. Heute ist Peter Rosegger vermutlich vielen unbekannt. „Seine Bücher und viele seiner Erzählungen sind volksnah, volkstümlich auch in der Sprache, oft pädagogisch gemeint und von einer inneren Heiterkeit durchzogen, aus der ein gemüthafter, von Güte und Humor überglänzter Lebensglaube spricht.“ (Fritz Martini, Deutsche Literaturgeschichte, S. 435) Sozialkritik und die Liebe zu seiner steierischen Heimat kennzeichnen sein Werk darüber hinaus.
Peter Rosegger wurde am 31. Juli 1843 in Alpl (Steiermark, Kaisertum Österreich) als das älteste von sieben Kindern des Waldbauern Lorenz Roßegger und dessen Ehefrau Maria geboren. Weil seine Eltern das Geld nicht aufbringen konnten, das Studium zu finanzieren, konnte der Waldbauernbub und Sohn eines Analphabeten nicht Pfarrer werden. Weil er nicht kräftig genug zum Bauern war, wurde er Wanderschneider und zog von Dorf zu Dorf, von Haus zu Haus, um sich so seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Schon als junger Schneidergeselle begann er seine literarischen Versuche. In einem Redakteur der Grazer Tagespost fand er einen Förderer, der die nötige Unterstützung organisierte, um den Besuch der Akademie für Handel und Industrie zu ermöglichen.
1869 erschienen seine ersten Veröffentlichungen. 1876 gründet er die Zeitschrift „Roseggers Heimatgarten, Zeitschrift für das deutsche Haus“ und wird im selben Jahr, inzwischen über seine Heimat hinaus bekannt und anerkannt, von Kaiser Franz Josef I. zum Mitglied des Herrenhauses ernannt. 1878 unternahm er eine Leserreise durch die wichtigsten Städte des Deutschen Reiches. 1913 galt er als aussichtsreicher Kandidat für den Literaturnobelpreis. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 rief Rosegger zur Zeichnung von Kriegsanleihen auf und verfasste nationale und kriegsfreundliche Gedichte. Er selbst sah sich als monarchistischer Nationalist, grenzte sich aber von den Deutsch-Nationalen und deren Bereitschaft zur Gewalt klar ab.
Peter Rosegger verstarb am 26. Juni 1918 in seinem Landhaus in Krieglach (Österreich-Ungarn) im Alter von 74 Jahren. Sein Grabmal befindet sich auf dem Friedhof in Krieglach.
Wer mehr wissen will: wikipedia.org